Vielleicht wichtigster Sieg der Saison
Tischtennis 3. Bezirksliga, TTV Hildburghausen 90 III â SV ElektrogerĂ€te Suhl 48 2 9:4
Bei frĂŒhsommerlichen Temperaturen und mit dem absoluten Ziel des Klassenerhaltes startete die dritte Mannschaft in ihr vorletztes Spiel gegen die zweite Mannschaft aus Suhl. In der Hinrunde war ja bereits ein Sensationssieg gelungen und dementsprechend motiviert ging man auch wieder in die Partie. Suhl trat ohne Nummer zwei Luther, aber sonst in gewohnter Besetzung auf. Bei Hildburghausen musste Multitalent Zeise fĂŒr RĂŒckert aushelfen.
Gleich in der Doppelrunde wollte man den nötigen Kampfgeist zeigen, was auch gelang. Sowohl SteinmĂŒller/WeiĂ als auch Alex/Zeise triumphierten ĂŒber ihre Kontrahenten. Lediglich Kraus/Wagner mussten sich gegen Spisla/Unbehaun ohne Satzgewinn geschlagen geben. In den Duellen der beiden vorderen Paarkreuze gelang im Anschluss direkt SteinmĂŒller der nĂ€chste Sieg fĂŒr die Heimmannschafft. WeiĂ zeigte im Spiel gegen Spisla trotz Niederlage nie Anzeichen von Resignation, und konnte dem Topspieler der Liga immerhin einen Satz abnehmen. In der nĂ€chsten Runde gelang Wagner eine höchstens als passabel zu bezeichnende Leistung gegen Haack, er gewann mit 3:1. Am Nachbartisch fand Kraus nicht in das Spiel seines GegenĂŒbers Unbehaun und musste mit 1:3 abgeben. Nun galt es, wie schon in den letzten Punktspielen, im hinteren Paarkreuz Siege einzufahren. Alex schien zunĂ€chst sicher gegen StĂŒbe, geriet im zweiten Satz jedoch ins Straucheln. Nach einem Ă€uĂerst knappen dritten Satz zog er seinem Kontrahenten doch den Zahn und gewann den darauffolgenden souverĂ€n. Nun war es an Zeise, der als Joker bisher immer positives vermelden konnte, gegen Guguschev den nĂ€chsten Punkt einzufahren. Beide schenkten sich absolut nichts in einer Partie höchster SpielqualitĂ€t. Am Ende hatte der HildburghĂ€user die Nase vorn und gewann mit 3:1.
So ging es mit einer noch wackeligen FĂŒhrung von 6:3 in die nĂ€chste Runde und allen Beteiligten war klar, das die nĂ€chsten beiden Paarungen entscheidend sein wĂŒrden. Gleich das erste Duell sollte zum Highlight des Tages avancieren. SteinmĂŒller ging zwar zunĂ€chst mit 1:2-SĂ€tzen in RĂŒckstand, schien dann aber zunehmend sicherer auf das Spiel von Spisla reagieren zu können. Er entschied den vierten Satz nach RĂŒckstand noch mit 12:10 fĂŒr sich. Auch im letzten Satz gelang es ihm, den Topmann der Suhler, der sein gesamtes Repertoire abrufen musste, in Schach zu halten und den Sieg einzufahren. Als NĂ€chstes war es an WeiĂ gegen Stade dasselbe zu schaffen. Nachdem er den ersten Satz abgeben musste, zeigte er in den darauffolgenden eine Spitzenleistung und lies den Suhler mit 11:3 und 11:5 keine Chance. Stade konterte im vierten Satz jedoch immer stĂ€rker zurĂŒck und so ging es auch in dieser Partie in den entscheidenden letzten Durchgang. Dieser gestaltete sich zur absoluten Nervenpartie und am Ende hieĂ es 13:11 fĂŒr WeiĂ. Nun musste nur noch ein Sieg im mittleren Paarkreuz her. Das dieser nicht vom KapitĂ€n der HildburghĂ€user Wagner kommen wĂŒrde, war schon nach den ersten Ballwechseln in dessen Einzel klar. GĂ€nzlich unter seinen Möglichkeiten spielend gab er im deutlichsten Spiel des Tages mit 0:3 an Unbehaun ab. Nun musste es also Routinier Kraus richten, und dies tat er auch. Ohne Satzverlust ging er als Sieger in seinem Spiel gegen Haack hervor. Somit gelang der damit vielleicht wichtigste Punktspielerfolg der Saison.
Trotz des Triumphes hat die dritte Mannschaft ihr Ziel Klassenerhalt noch nicht gÀnzlich erreicht. NÀchste Woche muss gegen Themar unbedingt versucht werden, so viele positive ZÀhler wie möglich einzufahren. Und aller Voraussicht nach wird erst am letzten Spieltag, ohne jegliche mögliche Einflussnahme, entschieden ob sich der Kampf gelohnt hat. Verdient wÀre es aufgrund der letzten Ergebnisse und mannschaftlicher Entwicklung auf jeden Fall.
Spannung bis zum Schluss scheint garantiert zu sein, doch das ist man ja spĂ€testens seit der RĂŒckrunde gewohnt! (sebastian)
TTV HBN: SteinmĂŒller (2,5); WeiĂ (1,5); Wagner (1) ; Kraus (1); Alex (1,5), Zeise (1,5)