Einen Punkt gewonnen und einen verloren
Tischtennis 1. Bezirksliga, TTV Hildburghausen 90 II – TTC HS Schwarza II 8:8
Gegen eine arg ersatzgeschwächte, jedoch nicht zu unterschätzende Schwarza Reserve kamen die Kreisstädter schlecht aus den Startlöchern. Schilling/Truckenbrodt hatten mit Kehr/Singh wenig Mühe. Am Nebentisch kämpften sich Volkmar/Sorg nach 0:2-Rückstand gegen Meurer/Wahl erfolgreich in den Entscheidungssatz, welchen dann die Gäste hauchdünn für sich entschieden. Im dritten Doppel das gleiche Szenario. Ullrich/Stammberger gerieten nach 7:11 und 18:20 gegen Saft/Wagner unglücklich mit 0:2 in Rücklage und kämpften sich eindrucksvoll zurück. Auch im Entscheidungssatz schienen die Hildburghäuser alles richtig zu machen, konnte doch hier eine 10:5-Führung heraus gespielt werden. Das Gästeduo steckte jedoch nicht auf, holte Punkt um Punkt und zog quasi auf der Ziellinie mit 13:11 vorbei.
Die Einzel starteten mit einer maximalen Ausbeute im Spitzenpaarkreuz. Nachdem Schilling seinen mit viel Rotation aufspielenden Gegenüber Wagner in Schach halten konnte, kämpfte Sorg seinen Widersacher Kehr nach spannenden fünf Sätzen nieder. In der Mitte fand Truckenbrodt gegen Wahl kein wirksames Siegesrezept und Volkmar musste seinem Kontrahenten Meurer chancenlos gratulieren. Im dritten Paarkreuz wechselte erneut die Führung. Sowohl Stammberger wie auch Ullrich zeigten gegen Singh und Saft eine konzentrierte Leistung und sorgten für die 5:4-Halbzeitführung. Im Spitzenspiel der beiden „Einser“ konnte Schilling einem sicher aufspielenden Kehr nicht gefährden. Sorg glänzte parallel gegen Wagner mit seinem zweiten Tageserfolg und hielt die knappe Führung aufrecht. In der Mitte kam Truckenbrodt gegen einen drückend offensiv agierenden Meurer nicht zum Zug und musste seine zweite Niederlage verkraften. Volkmar schien das Spiel seines Gegenüber Wahl wie auf den Leib geschneidert, so dass die Führung weiter Bestand hatte. Nachdem Ullrich im Schlusspaarkreuz gegen Singh im Schnelldurchgang siegreich war und das Unentschieden sicherte, verpasste Stammberger in einer Nervenschlacht nach 2:1-Führung gegen Routinier Saft den Sieg zu erspielen, so dass das Entscheidungsdoppel auflaufen musste. Hier lieferten sich Schilling/Truckenbrodt mit Meurer/Wahl ein spannendes Duell mit teils spektakulären Offensivaktionen. Während die Gäste vorlegten, konnten das TTV-Duo ausgleichen und verlor im dritten Satz unglücklich mit 10:12 vorentscheidend. Im vierten Satz nutzten Meurer/Wahl die Gunst der Stunde und retteten ihrer Mannschaft nach vier Stunden Spielzeit das Unentschieden. Damit haben die Kreisstädter zwar einen Punkt gewonnen, in Anbetracht der Chancen jedoch einen wertvollen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt liegen gelassen. Schon kommende Woche führt die Reise nach Eisenach zum Kellerduell. Nach dem glücklichen 9:7-Heimerfolg im Hinspiel darf auch hier ein spannendes Spiel erwartet werden. (oli)
TTV HBN: Schilling (1,5); Sorg (2); Truckenbrodt (0,5); Volkmar (1); Stammberger (1); Ullrich (2)
