Gut verkauft gegen Schleusingen

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Tischtennis, 3. Bezirksliga Staffel 4: TTV Hildburghausen 90 III – SV Schleusingen II  8:3

Im ersten Heimspiel empfing die dritte Mannschaft des TTV die zweite Auswahl aus Schleusingen. Die Gegner hatten sich durch starke Auftritte in ihren letzten Spielen als nicht zu unterschätzendes Team bewiesen und so wussten die Mannen aus Hildburghausen: Bloß nicht leichtsinnig werden. Erschwerend hinzu kam noch, dass Bartenstein durch Alex ersetzt wurde, dessen letztes Spiel in der Bezirksliga schon eine Weile zurücklag. Die Zeichen für eine spannende Partie waren also gesetzt.

Zu Beginn teilte man sich die Punkte. Steinmüller/Schubarth bewiesen ihre immer besser werdende Harmonie und fuhren gegen Omar/Schellenberger einen klaren 3:0-Erfolg ein. Da hatten es Alex/Wagner schon schwieriger. Obwohl gut gestartet, fanden sie ab dem zweiten Satz nicht mehr ins Spiel und mussten somit den Zähler an die Gäste abgeben. 1:1.

Die nächsten Einzel waren an Spannung kaum zu überbieten. Im Duell gegen Omar musste Wagner sein ganzes Repertoire abrufen. Nach 2:0-Führung kämpfte sich sein Kontrahent aber immer mehr ins Spiel. Der Kapitän der Hildburghäuser versuchte jedoch vehement, nicht zu passiv zu werden. Dies mündete in einem nervenaufreibenden vierten Satz der 17:19 verloren ging und den Entscheidungssatz herbeiführte. Auch in diesem gelang es keinem von beiden, ein bisschen Abstand zu gewinnen. Am Ende hatte der Schleusinger das glücklichere Händchen und Wagner gab mit 9:11 den Punkt ab, auch weil er zu wenig Eigeninitiative zeigte. Am Nebentisch schien sich zwischen Steinmüller und Amarell fast dasselbe anzubahnen. Hier gelang es jedoch dem Routinier aus Hildburghausen, das Spiel nach 1:2-Rückstand noch zu drehen und am Ende den Sieg, ergo das daraus folgende 2:2 einzufahren. Nun hieß es wirklich langsam: Abstand gewinnen, bevor es in die Hose geht.

Dem folgten auch Taten. Im hinteren Paarkreuz siegte zunächst Schubarth durch sein Materialspiel recht klar gegen Schellenberger. Ersatzmann Alex ließ Rögner nur im zweiten Satz herankommen, bevor er den letzten dann souverän mit 11:1 eintütete. 4:2 nach der ersten Runde. So konnte es weitergehen.

Und das sollte es auch. Wagner machte seine Niederlage mit einem Sieg gegen Amarell wieder etwas vergessen, auch wenn er wohl mehr von der inkonstanten Spielweise seines Gegenübers profitierte. Steinmüller kämpfte gegen den wieder bärenstark agierenden Omar mit letzter Kraft und schaffte es im Entscheidungssatz haarscharf mit 11:9, noch den Punkt abzuluchsen. 6:2, man konnte den Endspurt starten.

Doch ein Aufbäumen gab es noch. Alex lieferte sich mit Schellenberger zunächst ein hin und her an Sätzen unterlag am Ende, aufgrund einer Mischung aus sicherer Spielweise der Schleusingerin, als auch dem Fehlen seiner eigenen Sicherheit, mit 5:11 im fünften Satz.

So musste es wie schon die vergangenen Spielen wieder Schubarth richten. Der Youngster ließ sich von Amarell nur kurz beeindrucken, konnte aber dank exzellenter Ballkontrolle mit 3:1 als Sieger vom Platz gehen.

Am Ende hieß es also 8:3 für den TTV. Steinmüller und Schubarth behielten eine weiße Weste, die Schleusinger dürfen definitiv nicht unterschätzt werden und man befindet sich nun im ausgeglichenen Mittelfeld der Liga, hat aber definitiv noch Luft nach oben. Schon nächste Woche kann man in Mengersgereuth-Hämmern ja daran anknüpfen.  (sebastian)

TTV: Wagner (1), Steinmüller (2,5), Schubarth (3,5), Alex (1)